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Rügener Weiss

Ein Weiss für Naturliebhaber, verblüffend weich und lebendig

Die Rügener Kreide sei vornehmer als andere Kreidesorten. Diese Aussage hat uns neugierig gemacht und wir haben eine Weissrezeptur aus der Rügener Heilerde kreiert. Ein herbes, kaum buntes, absolut schmeichelhaftes und vollkommenes Weiss ist entstanden. Sie sind die ersten, die es kennenlernen!

Ein Kreidebrocken und Labormuster der Farben Rügener Weiss und Champagnerweiss.

Eine neue Pigmentfarbe

Die Rügener Heilerde soll nicht nur Verspannungen lösen, sondern sie ist auch besonders rein, weich und klar. Nur die Kreidefelsen in Dover haben dieselbe Herkunft, alle anderen Kreidesorten sind wärmer. Diese Eigenschaften haben uns so neugierig gemacht, dass wir eine Menge Rügener Heilerde erworben haben. Wie aber rezeptiert man eine Farbe aus einem neuen Pigment? Wir haben unser bewährtes Champagnerweiss-Rezept aufgegriffen und haben es nach den ersten Versuchen verfeinert, damit wir der herben, klaren Qualität der Rügener Kreide eindeutig Rechnung tragen. Dreisterne-Köche gehen mit ihren neuen Kreationen ähnlich vor. Mit jedem neuen Versuch gewinnt die Farbe mehr Tiefe. Entstanden ist das neue KT 08.000 Rügener Weiss.

Unser Testraum mit der neuen Farbe Rügener Weiss. Eine gedämpfte Stimmung vornehmer Zurückhaltung zeichnet sie aus.

Das Pigment ist eine Pracht!

Der zentrale Unterschied zwischen einer Pigmentfarbe und einer Farbe aus Abtönpasten ist das Pigment. Zum einen beträgt sein Anteil in der Farbe an der Wand bis zu 80%. Ausserdem wird die Farbe auf die besondere Ästhetik und Haptik des Pigments optimiert – und die Rügener Heilkreide ist ein Spektakel! Sie ist als Naturpigment besonders nachhaltig und umweltfreundlich. Links im Bild das Pigment Rügener Kreide und Rechts Titanweiss. Die Vergrösserung ist identisch. Titanweiss ist die Basis praktisch aller herkömmlich gemischten, weissen Farben. Es ist naheliegend, dass die weichen, perfekt symmetrischen Coccolith-Kugeln in der Rügener Kreide das Sonnenlicht und auch Kunstlicht anders aufnehmen und dem Raum wiedergeben als das mehlige, stumpfe Titanweiss Pigment. Das Naturpigment ist ein kreatives Wunder. Damit gestrichene Flächen wirken magisch leuchtend und unwiderstehlich. Das mineralische Pigment hingegen wird zermahlen, bis es mehlig ist und nur noch effizient aufhellend wirkt. Es ist der Flachmacher der Architektur. Alle damit gestrichenen Flächen wirken steril und zurückweisend.

Links das natürliche Pigment Rügener Kreide, rechts das mineralische Pigment Titandioxid oder Titanweiss. ©André Scheffel, MPI-MP (Kreide) und Omya Schweiz AG

Rund, hell, weich, klar, tief und verschattet

Die Pigmentmikrostruktur erklärt die faszinierende Wirkung im Raum: rund, hell, weich, klar, tief und verschattet, einmalig schön und magisch. Die winzigen Coccolithen – kleine Lebewesen, die in der Kreidezeit im Meer lebten – haben die Plättchen selbst hergestellt. Das Gehäuse, das sie für sich gebaut haben, hat gelöstes CO2 aus dem Meer entfernt und war so zäh, dass es uns Jahrtausende später immer noch schön und absolut intakt erreicht hat. Was für eine Architektur! Und wie inspirierend. Wir sind begeistert.

Lernen Sie das neue Weiss als Erste kennen!

Melden Sie sich zu einem unserer Rot- und Wein-Anlässen Ende Oktober und anfangs November an. Wir stellen Ihnen das neue Weis und allerlei Wissenswertes zu Pigmentfarben zu Weinbegleitung in unseren schönen Manufakturräumen vor.

Katrin Trautwein

Uster, Oktober 2023

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