Logo

Das kleine Schwarze

Warum funktioniert „das kleine Schwarze?

Es war die Geheimwaffe derjenigen, die es sich leisten konnten, arm auszusehen. Keine Frage, das „kleine Schwarze“ wirkt faszinierend. Gleichzeitig fürchten sich viele vor der schwarzen Wand. Worin liegt der Unterschied? Das erfahren Sie in diesem Beitrag.

Coco Chanel hat die Modewelt mit einem schlichten, schwarzen Kleid für immer verändert. „Das kleine Schwarze“ nutzt die Eigenarten des Sehsinns geschickt aus.

Interessant ist, dass der Blick unwillkürlich zuerst auf das Gesicht, die roten Lippen, die hellen, runden Hautpartien und die Augen fällt. Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass das Kleid berühmt geworden ist, weil man es kaum wahrnimmt. Es rückt die schönen Kontrastwerte vollkommen in den Vordergrund. Das Design befreit unsere Blicke und unsere Fantasie für das Lebendige im Umfeld: ein fantastisches Ziel für Farbkonzepte.

Die gestalterische Umkehrung: Die Szene im VOrdergrund ist hell und der Hintergrund ist ebenso dunkel, wie vorher das „kleine Schwarze“. Foto Achim Frank Photography

Schwarz drückt überhaupt nicht

Im Grunde genommen passiert im Raum genau das Gleiche. Man nimmt den Mann, die Bar und die Stimmung im Vordergrund wahr und weniger den grünschwarzen Hintergrund. Oder hatten Sie den Eindruck, dass die dunklen Flächen drücken? Sie sind genau so unauffällig und edel, wie vorher „das kleine Schwarze“. Ein wunderbares Konzept für eine gemütliche Weinstube, finden Sie nicht?

Warum aber ist Schwarz mal sexy, mal bedrohlich?

Diese Entscheidungen – universelle Sehnsüchte, die alle Moden überdauern; Ökologie; die Schönheit natürlicher Materialien; das Lichtspiel der Natur - sind für die Wirkung Ihrer Architektur so wichtig, dass ich eine Masterclass anbiete, die genau diese Themen aufgreift. Kurze Lektionen klären die Zusammenhänge zwischen Farben, Licht und Oberflächen. Farbe, Licht und Raum – ein faszinierendes, unterschätztes Dreigespann. Die fundierte Auseinandersetzung mit den Beziehungen zwischen diesen Akteuren lohnt sich.

Tatsächlich kann man von Coco Chanel richtig viel Gutes lernen!

Katrin Trautwein

Juni 2023

zur Masterclass
Zurück