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Farbkonzepte - vier Anregungen

Schöne Baukunst bleibt wie ein schönes Lied im Gedächtnis hängen. In diesem Essay bieten wir vier Anregungen für Farbkonzepte. Nur die Farbreflexionen konkretisieren die Baukunst und machen Schönes sichtbar: die Räume und die Hohlräume mit ihrem Licht- und Schattenspiel; die Strukturen und die Formen; die Vorder- und Hintergründe, die uns auf Haupt- und Nebensache verweisen. Helligkeits- und Farbunterschiede machen all das zur visuellen Erfahrung. Eine professionelle Farbberatung wird diese vier Anregungen beachten.
Weiß is nicht gleich Weiß

Anregung 1: Ein natürliches Weiß

Das Weiß ist die wichtigste Farbe im Konzept - es ist Ihr Stimmungshintergrund. Es sollte nicht künstlich sein, wie die Farben RAL 9010, RAL 9016, NCS 0500-N und ihre Verwandten, die auf dem künstlichen Pigment Titandioxid beruhen, auch wenn sie mineralisch abgebunden sind. Im architektonisch wichtigen Weißbereich gewinnt man Tiefe und Schönheit mit natürlichen Pigmenten, wie die 25 weißen Farben von ktCOLOR. Alle diese Farben haben spektakuläre Pigmentstrukturen, die den ganzen Raum aufhellen.

Anregung 2: Dunkler gestalten, was nicht auffallen soll

Der Sehsinn reagiert am schnellsten auf Helligkeit. Weiß macht sichtbar. Verschattete Farben senden weniger Reflexionen aus und werden weniger schnell wahrgenommen. Weiß will immer gesehen werden, so einfach ist das. Fragen Sie sich: Was soll auffallen? Das gestalten Sie hell. Was soll im Hintergrund ruhen? Das darf in einer passenden Schattenfarbe gestaltet sein.

Die Gestaltung mit Hell und Dunkel
Im Nachher-Bild rechts ist ein ktCOLOR Kreideweiß an der linken Wand daran zu erkennen, dass die Reflexionen nicht trübe und grau sind. An der rechten Wand ist eine ideale Tarnfarbe Terre d'ombre naturelle foncé. Die dunkle Farbe wirkt zurückversetzt und die Kunst fällt sofort auf. Diese Gestaltung bringt Tiefe. Die Stirnwand führt das Auge weiter in den Wohnbereich und das Weiß drückt nicht mehr. Konzept: Customized Living, Christine Girardi.

Anregung 3: Spektrale Vielfalt und Ausgleich anstreben

Isabel Droste zu Senden von Droste Architekten deckt in diesem Schlafzimmer alle spektralen Positionen ab, die für den Sehsinn relevant sind - wie ein schöner Garten. (Foto Nina Struve, Konzept Droste Architekten, Berlin).
Das passende Grün zum roten Holz finden
Helle und dunkle Farben, grüne und rötliche, warme und kühle, bunte und unbunte geben sich die Hand. Das ist eine Eigenschaft natürlicher Landschaften - und gelungener Farbkonzepte. Die Ausgeglichenheit sorgt dafür, dass alle Sehnerven angenehm angeregt und weder überfordert, noch unterfordert sind. Das entlastet den Sehsinn und ist ein Merkmal aller guten Konzepte. Aber Achtung: Grün ist nicht gleich Grün. Konstruktive grüne Farben, wie Spanisch Grün wirken beruhigender als künstliche oder gar trendige Grüntöne. Im Zeitalter der Künstlichkeit ist jede Farbfläche, die mit natürlichen Pigmenten gestaltet wird, eine willkommene Brücke zum Echten.

Anregung 4: Individuelle Wünsche berücksichtigen

Eine Farbentscheidung ist immer auch eine individuelle Angelegenheit. Als Experten schließen wir Fehlleistungen aus - Weißnuancen, die zum Lichtkonzept nicht passen oder, die kleine Räume noch enger wirken lassen. Es bleiben aber immer viele gute Möglichkeiten, die zum Architekturentwurf passen. Sie tragen dem Wunsch nach Individualität Rechnung - damit mein Raum meinen Namen flüstert!

Fazit und Angebot

Gute Farbkonzepte erzeugen, erstens eine schöne Atmosphäre, zweitens klare Kontrastverhältnisse, drittens Individualität. Sie beziehen die Architektur auf die Natur, und dabei kommt den meist großen Farbflächen eine besondere Bedeutung zu. Melden Sie sich bei uns, wenn Sie wertvolle Weiterbildungen, professionelle Beratungen und hochwertige Farben von ktCOLOR suchen! Sie sind ein Gewinn für jedes Projekt, das sowohl ästhetisch als auch ökologisch höchsten Ansprüchen genügen soll.
Katrin Trautwein

Überarbeitet 18. Oktober 2024